Über uns

Seit 2017 gibt es in Hägerau, Gemeinde Steeg (1112 m)
meine kleine Gebrigsimkerei Kopsieker.
Steeg liegt in der Nähe des Arlbergs und ist die
letzte Ortschaft im oberen Lechtal/Tirol, Bezirk Außerfern.

Wie es dazu kam:

Natur und Tiere waren schon immer „mein Ding“. Seit Jahren helfe ich in der Landwirtschaft, betreue und versorge Stall und Tiere (Pferde, Ponys, Rinder, Kaninchen sowie Hund und Katz) meines Arbeitgebers.
Meinem Nachbar, ein Freund (dem ich viel zu verdanken habe!) und erfahrener Imker, habe ich immer mal wieder bei seinen Arbeiten rund um Bienen und Honig über die Schulter geschaut. Im Laufe der Zeit hat er mich mit seinem „Bienenvirus“ angesteckt und ich ließ mich an der Landwirtschaftsschule in Imst auf die Warteliste für den Lehrgang zum Imker setzen.

Im Frühjahr 2017 passten alle Gegebenheiten.
Mir standen der Platz, etwas Geld und die Zeit zur Verfügung. Wie aufs Stichwort rutschte ich auf der Warteliste ganz nach oben und konnte am Lehrgang teilnehmen. Der war anstrengend, aber sehr informativ und lehrreich.

Die ersten beiden Frühjahrsschwärme meines Nachbarn bekam ich von ihm geschenkt. Da Schwärme erst zu Wirtschaftsvölkern aufgebaut werden müssen und ich im Sommer auch etwas Honig ernten wollte, kaufte ich von einem bekannten Imker in Rietz / Inntal zwei Jungvölker, weitere Schwärme bekam ich von Hugo, einem Altimkeraus dem Bockbachtal.
Die Mitgliedschaft im hiesigen „Bienenzuchtverein Holzgau-Bach“ habe ich bisher nicht bereut. Ich lernte dort einige erfahrene Imker kennen die mir mmer gerne mit Rat und Tat zur Seite stehen.

Im Herbst winterte ich 7 Völker ein. Ohne Verluste startete ich mit ihnen in die neue Saison. 
2018 war sehr erfolgreich, ich konnte, obwohl es ein schlechtes Honigjahr war, 90 Kg Honig ernten und die Imkerei weiter ausbauen.

Als Weiterbildung absolvierte ich den Lehrgang „Hygiene in der Imkerei“.
Nebenbei mache ich einen Onlinelehrgang zum Thema Honigbearbeitung.

Zum Jahresende 2018 habe ich 17 Völker an 2 Standorten eingewintert.
Im Winter wurde viel Material wie Endoskop- und Mikroskopkamera, mehrere Bienenbeuten, Bienenkörbe, eine nagelneue, große, Schleuder mit elektronischer Vollautomatik und das komplette Equipment zur Königinnenzucht angeschafft.

Update:

Inzwischen, wir haben das Jahr 2020, hat sich viel verändert.

Rund 30 Bienenvölker werden, verteilt auf die Bienenstände in Hägerau und in Grießau, in „Taunus-Zander-Magazinbeuten“ gehalten.
Um Besuchern auch Alternativen und ältere Haltungsarten zu zeigen gibt es zusätzlich 2 Völker in den alten Bienenkörben „Lüneburger Stülper“.
An einer Klotzbeute wird noch gearbeitet.

Die Frühtrachternte 2020 betrug rund 110 kg Honig. Der Großteil davon wurde zu Cremehonig gerührt und wird, ab Haustür, in 250g und in 500g Gläsern abgefüllt, verkauft.

Bisher wurden folgende Gerätschaften angeschafft:
– 3 Waben Handkurbelschleuder
– 6 Waben Selbstwendeschleuder mit elektronischer Vollautomatik
– ca 35 Taunus Zander Kunststoff Magazinbeuten, teils mit Holzböden
– 2 Bienenkörbe
– Sonnenwachsschmelzer
– Honigpresse
– Auftauschrank
– Bienenabkehrmaschine
– Mörtelrührer (umgebaut) mit Spezialrührstäben
– „Bain Marie“ (eine Art beheizbares Waschbecken aus Edelstahl)
– viel Zubehör und Kleinmaterial wie Löttrafo, Abfüll- und Lagertöpfe, Equipment zum Kerzengießen, verschiedene Geräte zur oxalsäuresublimation (Bekämpfung der Varroamilbe), Ablegerbeuten, Halbzargen mit Rähmchen, Schauzarge mit Fenster, Futterzargen und Füttergeschirre, viel Material zur Königinnenzucht (Apideas), Rähmchen mit Schiffsrumpfleisten, Lagerkisten für Waben, Pollenfallen und und und…

Zukunft:
Geplant ist der Ausbau der Imkerei (…ein seperater Schleuderraum!),
ein extra Imkereifahrzeug und die Anschaffung weiterer Gerätschaften zur Erleichterung der doch sehr umfangreichen Arbeit.
Auch (m)ein Anfang in der Imkerei-Disziplin: „Königinnenzucht“ steht noch aus.

Das sind für ein Hobby extrem dicke Brocken die erstmal zeitlich und vor allem finanziell gestemmt werden müssen…

Auch möchte ich meine Imkerei „öffendlicher machen“.
Also Völker in Schau-Beuten, in den alten Bienenkörben, in den traditionellen Hinterladerbeuten und in einer Klotzbeute zu halten, um Kunden und Besuchern die Schönheit und die Vielfältigkeit der Bienen und und ihrer Haltung näher bringen zu können.

Ein anderes Problem sind die Standorte. Nicht jeder Platz ist für Bienen geeignet…
Ich suche händeringend Orte für neue Bienenstände. Sommer- vor allem aber Ganzjahresstände, Almstände usw.